Inhaltsverzeichnis
TCP-Modus
Im TCP-Modus werden die UDP-Pakete des Sprachkanals automatisch durch den Steuerkanal (TCP) getunnelt.
Eine TCP-Verbindung für den Steuerkanal ist für Mumble immer notwendig.
Automatische Umschaltung bei Bedarf
Eine automatische Umschaltung in den TCP-Modus erfolgt, wenn der Mumble-Client feststellt, dass keine UDP-Pakete zum Server gesendet/vom Server empfangen werden können. Um dies festzustellen, sendet er (bei explizit nicht aktiviertem TCP-Modus ?) alle 5 Sekunden ein UDP-Paket um zu prüfen, ob der UDP-Port noch erreichbar ist; schlägt dies fehl, weil keine Antwort vom Server kommt, schaltet der Client in den TCP-Modus um; es dauert jedoch einige Sekunden bis der Client umschaltet und man hört währenddessen niemanden und wird auch nicht gehört.
Der Client sendet allerdings die Prüfpakete weiterhin um zu erkennen, wann eine UDP-Verbindung wieder verwendet werden kann und schaltet dann entsprechend wieder zurück.
Die entsprechenden Meldungen gibt es unter UDP-Pakete können... .
Weitere Informationen zu Ports, die für Mumble und Mumble-Server (Murmur) verwendet werden.
Manuelle Umschaltung/TCP-Modus erzwingen
Man kann den TCP-Modus auch manuell aktivieren/erzwingen über Konfiguration → Einstellungen → Netzwerk → Erzwinge TCP-Modus.
Bei Verwendung eines Proxies innerhalb von Mumble wird diese Einstellung automatisch aktiviert.
Aktiviert man den Modus über die Konfiguration während man mit einem Server verbunden ist, dann ist kein Reconnect notwendig; sobald man das erste Sprachpaket sendet, wird der TCP-Modus verwendet.
Nachteile des TCP-Modus
- Es ist ein höherer Bandbreitenverbrauch notwendig (da bei TCP für jedes Paket ein Bestätigungspaket geschickt werden muss, bei UDP nicht).
In der Bandbreitenanzeige der Audioeingabe (Konfiguration) wird dies in einem erhöhten Wert bei Overhead angezeigt. - Die Verschlüsselung des Steuerkanals ist mit 256 bits höher als die des Sprachkanals (128 bits) (dies kann man aber auch als Vorteil sehen).
- Eine höhere Latenz.