Man kann Murmur so konfigurieren, dass alle mitgeloggten IP-Adressen verschleiert werden.
Dies hat auf die beiden IP-Standards etwas andere Auswirkungen:
Im Client selbst kann man als Administrator trotzdem die IP-Adressen der Benutzer sehen, jedoch nicht in den Datenbanklogs oder der Serverlog.
Während ein Server läuft ist das Ergebnis einer verschleierten IP-Adresse immer eindeutig; dieselbe Original-IP wird also immer zur selben verschleierten IP umgewandelt.
Nach einem Serverrestart hat dieselbe IP jedoch ein anderes verschleiertes Ergebnis.
Wird die Variable host (die angibt, an welchen Schnittstellen der Mumble-Server auf Verbindungen lauscht) nicht gesetzt bzw. nicht explizit mit einer IPv4-Adresse belegt, so werden die IP-Adressen Murmur-intern als IPv6 Adressen behandelt.
Dementsprechend wird dann für alle Adressen das Verschleierungsverfahren für IPv6 verwendet (siehe oben).
Es gibt einen Bug in bezüglich der obfuscate-Funktion bis einschließlich Version 1.2.3 des Mumble-Servers (Murmur).
Wenn die Servervariable host leer ist, arbeitet Murmur intern laut Entwickler mit IPv6-Adressen und dann funktioniert das anonymisieren nicht mehr. In diesem Fall kann man die Variable host auf „host=0.0.0.0“ setzen, damit es funktioniert. Im aktuellen Entwicklerzweig (dem späteren Mumble 1.2.4) ist das Problem bereits behoben.
Den Patch kann man einsehen unter: https://github.com/mumble-voip/mumble/commit/fbeed39c02332459f511421ca3b669c3361e53c3.
<W>2011-05-16 15:03:29.736 1 => <57:(-1)> New connection: 75.38.192.246:40166 <W>2011-05-16 15:03:29.840 1 => <57:(-1)> Client version 1.2.4 (X11: Compiled May 15 2011 00:52:44) <W>2011-05-16 15:03:29.861 1 => <57:Natenom(441)> Authenticated
<W>2011-05-16 16:23:17.235 1 => <13:(-1)> New connection: <<9f4765cbd794a1a6cebe62b915ac7bb06b6dbe57:35986>> <W>2011-05-16 16:23:17.290 1 => <13:(-1)> Client version 1.2.4 (X11: Compiled May 15 2011 00:52:44) <W>2011-05-16 16:23:17.317 1 => <13:Natenom(441)> Authenticated